So viel noch: Wir begruben unsere Toten und gingen heim. Nach Gettorf, wo Pastor Eler seit nunmehr 15 Jahren auf mich wartete. Ich nahm Helle-Lene Styggen mit. Als wir über die Schwelle des Pastorats traten, kam Eler − deutlich ergraut und gebeugt − auf mich zu, nahm mich an beiden Händen und sagte: „Ach Ivens, ich dachte schon, dir sei etwas zugestoßen!“. Dann kam die gute Frau Else − noch ein bisschen runder geworden − machte Essen und das Leben ging weiter. Einfach so.
Ich war wieder der Ziehsohn des Pastors und der Ort feierte meine Rückkehr, nachdem der Pastor die glückliche Wiedervereinigung von der Kanzel herab verkündet hatte. Im gleichen Gottesdienst wurde Helle-Lene Styggen ganz offiziell Helene Eibe-Lund, geborene Styggen. Eine ehrbare Frau mit deutschen und dänischen Wurzeln. Aber das gehört zu einer ganz anderen Geschichte. Genau wie meine drei Hosen − eine kurze, eine deutsche und eine dänische Uniformhose − die bis zum Schluss in meinem Kleiderschrank lagen. Wenn Ihr wollt, erkläre ich an einem anderen Tag, was so viele Beinkleider im Schrank eines einfachen Mannes machen. Irgendwann.
Ich würde mich freuen, wenn Ihr Helle-Lene und mir schreibt (Ivens@hisTOURie.de bzw. Helle-Lene@hisTOURie.de), wie euch die Geschichte, die Tour und die Rätsel gefallen haben! Ihr könnt auch schreiben, welche weiteren Geschichten in oder aus Schleswig-Holstein euch besonders interessieren.
Wenn auch Ihr nun heimkehren wollt, findet Ihr hier den Weg zur Bahnstation in Rieseby. Im Zug könnt Ihr dann den Epilog lesen.
Alternativ sucht Euch hier eine Fahrradroute für den Rückweg nach Gettorf aus!