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Kapitel 16

Alt und Gammelig

Es ging bergan! Helle-Lene und ich kamen nur langsam vorwärts. Die Anstrengungen der Nacht und die Kälte des Wassers hatten sie sehr geschwächt. Die kalte Luft des frühen Aprils war nicht dazu gemacht, ihre nasse Kleidung zu trocknen und mehr als meine Jacke konnte ich Ihr nicht geben. Ihre Lippen waren blau, die Augen wässrig und auf der Haut zeigte sich immer wieder Gänsehaut. Als sich diese Gänsehaut mit kaltem Schweiß auf der Stirn abwechselte, wurde mir klar, dass wir hier ein Problem hatten. Helle-Lene würde nicht mehr lange durchhalten. Trotzdem setzte sie tapfer einen Fuß vor den nächsten.

Wir wollten nach wie vor möglichst unerkannt bleiben und lenkten, als wir die Hauptstraße zwischen Eckernförde und Schleswig erreichten, unsere Schritte in Richtung „Alte Stadt“.

Obwohl die Auseinandersetzungen zwischen den Herzogtümern Schleswig und Holstein auf der einen Seite und Dänemark auf der anderen Seite dazu geführt haben, dass wir an dieser Stelle heute auf deutschem Boden stehen, hat „Alte Stadt“ ihren dänischen Namen behalten. Ihr müsst den Namen vom Dänischen ins Deutsche übersetzen.
Auf in diese Richtung!
(Aber nicht dorthin!)

Lesen lohnt sich!
Auch Überschriften!
Wenn das nicht reicht, kann man sich heutzutage aber auch im Internet Hilfe zum Übersetzen holen!

"Alte Stadt" heißt auf Dänisch "Gammelby".
Euer Weg führt euch also nun ein kurzes Stück an der Bundesstraße 76 in Richtung Schleswig entlang an Grasholz vorbei, bis rechts ein Abzweig nach Gammelby führt.
Route zum Koseler Weg auf Openstreetmap-Karte